Rainer Rahn (AfD)

Mathildenstr. 1, 60599 Frankfurt-Oberrad

Rainer Rahn war bis 2021 AfD-Stadtverordnete und ist weiterhin AfD-Landtagsabgeordneter, nachdem er 2018 als Spitzenkandidat dieser rassistischen Partei gewählt wurde. Rahn, geboren 1952 in Karlsruhe, war Zahnarzt an der Frankfurter Universitätsklinik und war seit 2006, zunächst für die Flughafenausbaugegner (FAG) Teil der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung. Später war er kurzzeitig Teil der FDP-Fraktion, der neugegründeten Römer-Fraktion und fraktionslos, bevor er Teil einer AfD-Fraktion wurde.

Dass er 2021 nicht mehr für die AfD antritt, liegt auch an innerfraktionellem Zwist; sogar eine Liste mit Verfehlungen Rahns kursierte, wodurch dieser sich „an die DDR oder an Nordkorea“ erinnert fühlte. Kern des Streits waren rassistische, sozialchauvinistische Aussagen, mit denen Rahn nach dem rechtsterroristischen Anschlag von Hanau vom 19. Februar 2020 Täter-Opfer-Umkehr betrieb: So behauptete er, der Betrieb von Shisha-Bars bringe ein „erhebliches Störpotential“ mit sich und derartige Störungen würden „irgendwie auch zu so einer Tat beitragen“, und rechtfertigte so die rassistischen Morde. Ekelhafter geht es wohl kaum: Rahns Weltbild ist zutiefst völkisch und rassistisch.