Erika Steinbach

Adolf-Leweke-Str. 32, 60435 Frankfurt-Eckenheim

Erika Steinbach war jahrzehntelang CDU-Politikerin am rechten Rand ihrer Partei, bevor sie im letzten Jahrzehnt in die extreme Rechte abdriftete. Von 1977 bis 1990 war sie Stadtverordnete und Fraktionsassistentin für die CDU Frankfurt, von 1990 bis 2017 saß sie für die CDU im Bundestag. 1943 in Westpreußen geboren, war sie Mitglied des geschichtsrevisionistischen Verbands „Landsmannschaft Westpreußen“ und von 1998 bis 2014 Präsidentin des „Bundes der Vertriebenen“ (BdV). Zudem war sie von 2000 bis 2018 Vorsitzende der Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“.

Noch im Bundestag vertrat sie ultrarechte Positionen und stimmte etwa gegen die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze zu Polen oder gegen die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe. Seit 2017 unterstützt Steinbach die AfD durch Auftritte und Gastbeiträge in AfD-nahen Zeitungen. 2018 wurde sie zur Vorsitzenden der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung gewählt, die im Frankfurter Presseclub regelmäßige Veranstaltungen abhält und die bald staatliche Finanzierung für extrem rechte Propaganda bekommen könnte.